Peritonealdialyse
Peritonealdialyse
Bauchfelldialyse
Bei der Peritonealdialyse oder auch Bauchfelldialyse wird das Bauchfell als biologischer Filter genutzt und Betroffene müssen, wenn alles gut verläuft, nur noch einmal pro Monat ins Klinikum. Patient/-innen haben einen Katheter fix in der Bauchhöhle implantiert, durch den eine zuckerhaltige Lösung in den Bauchraum geleitet wird. Diese Flüssigkeit bewirkt, dass Schadstoffe, welche normalerweise über die Nieren ausgeschieden werden, aus dem Blut über das Bauchfell in die Bauchhöhle transportiert werden. Die Flüssigkeit muss mehrmals täglich gewechselt werden um eine gute Entgiftung zu gewährleisten. Dies kann entweder vier Mal am Tag händisch, oder durch eine Maschine in der Nacht während des Schlafes automatisch durchgeführt werden. Die Dialysequalität ist bei der Peritonealdialyse gleichwertig zu anderen Formen der Dialysebehandlung. Der große Vorteil liegt in der besseren Verträglichkeit der Therapie und der Heimbehandlung.
Home Care Peritonealdialyse
Patienten mit körperlichen oder kognitiven Einschränkungen sind oft nicht in der Lage die Peritonealdialyse zu erlernen oder selbstständig zu Hause durchzuführen. Aber gerade diese, oft schwer kranke Patientengruppe, würde von einer Peritonealdialyse hinsichtlich Lebensqualität profitieren. Für diese Patienten wurde ein Konzept entwickelt, um die Peritonealdialysebehandlung zu Hause, von Fachpersonal, durchführen zu lassen - die home care Peritonealdialyse. Dabei wird die automatisierte (nächtliche) Peritonealdialyse angewendet. Die Patienten werden bis zu zwei Mal täglich zu Hause besucht und die Peritonealdialysebehandlung durchgeführt. Das Pflegepersonal bereitet die Dialysemaschine vor und führt die Verbindung des Patienten an das Dialysesystem durch. Des Weiteren wird die Katheteraustrittsstelle kontrolliert, Verbandwechsel durchgeführt und die Flüssigkeitsbilanz berechnet. Es können maximal fünf Patient/-innen gleichzeitig in der Umgebung Steyr im home care Modus betreut werden.
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