Hämodialyse
Hämodialyse/ Blutwäsche
Die Hämodialyse (Blutwäsche) wird im Krankenhaus durchgeführt und wird derzeit bei 85-90% der Patienten mit Nierenversagen angewendet.
Für Hämodialysepatienten bedeutete das bis zu drei Klinikbesuche pro Woche, bei denen Sie für die Entgiftung des Körpers vier bis fünf Stunden an ein Dialysegerät angeschlossen werden. Dabei wird das Blut aus dem Körper gepumpt, über einen Dialysefilter gereinigt und gleichzeitig überschüssige Flüssigkeit entzogen und danach wieder zurückgeführt.
Hier finden Sie weitere, ausführliche Informationen zur Hämodialysebehandlung
Hier finden Sie häufig gestellte Fragen zur Hämodialysebehandlung
Um eine ausreichend große Menge an Blut reinigen zu können benötigen alle Patientinnen und Patienten einen Dialysezugang. Unterschieden werden ein Dialyse-Shunt und ein permanenter Dialyse-Katheter.
Was ist ein Dialyse-Shunt?
Der Shunt (Fistel) ist eine operativ angelegte Gefäßverbindung zwischen einer Arterie und einer Vene am Arm zur Durchführung einer Hämodialyse. Bei der Dialyse wird der Shunt mit zwei Nadeln punktiert. Eine Nadel wird für die Entnahme des Blutes durch die Maschine benutzt, die zweite Nadel befördert das gereinigte Blut wieder zurück in den Körper. Für die Pflege des Shunts gibt es bestimmte Richtlinien, über die Sie das Team der Dialyse im Vorhinein aufklärt.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Dialyse-Shunt
Was ist ein Dialysekatheter?
Der permanente Dialysekatheter ist ein Kunststoffschlauch der von außen über die Halsvene in den Körper eingeführt wird und mit seiner Spitze im rechten Vorhof des Herzens liegt). Dies ist notwendig um die für die Hämodialysebehandlung notwendigen Blutmengen (ca. 300 ml/min) aus dem Körper und wieder zurück transportieren zu können.
Der Dialysekatheter stellt eine Verbindung zwischen Körperoberfläche/Dialysemaschine und Blutsystem her, was auch das erhöhte Risiko für Infektionen erklärt. Um Infektionen zu vermeiden, sind spezielle Hygienemaßnahmen bei der Körperpflege zu Hause zu beachten.