Salzkammergut Klinikum Gmunden
Historie
Übersicht
Vom Bürgerspital zum modernen Regionalkrankenhaus
(Auszug aus der Geschichte des Gmundner Krankenhauses)
1343 | In einer Messstiftung findet die „Kirche des Hl. Jakob beim Spital“ (beim Trauntor) eine ausführliche Erörterung. Wann dieses Spital, das in der Hauptsache der Versorgung der Bürger von Gmunden diente, gebaut wurde, wissen wir nicht. Es hatte seinen Standort in der heutigen Kösslmühlgasse. |
1652 | Das Gebäude wurde durch Feuer zerstört und an gleicher Stelle neu errichtet. |
1789 | Auflassung des Bürgerspitals und Verkauf an den Magistrat, der in der Folge für die gebrechlichen und kranken Pfründer Sorge zu tragen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gmunden aber auch noch das sogenannte “Bruder- oder Siechenhaus” (errichtet um 1400) für Personen mit unheilbaren oder ansteckenden Krankheiten und das „Gottesackerhaus“ (errichtet 1565) für „fremde, bresthafte Personen und verwirrte Leut“. |
1792–1793 | Errichtung eines Spitalneubaus durch den Magistrat in der Vorstadt Kranabeth. Vereinigung des Bruder- oder Siechenhauses mit dem Bürgerspital unter dem Begriff „Milde Versorgungsanstalt“. |
1849–1853 | Errichtung eines selbstständigen Institutes im Garten des Bürgerspitals in Kranabeth und Benennung in „Annaspital“. 30 PatientInnen und das Wartepersonal fanden darin Aufnahme. Den ärztlichen Dienst versahen anfänglich zwei Stadtärzte, die Pflege übernahmen Schwestern der Ordenskongregation vom Hl. Karl Borromäus, bis 1869 verwalteten es Bürgermeister und Stadtpfarrer gemeinsam, dann erhielt es einen eigenen (ehrenamtlichen) Verwalter. |
1905 | In das Spitalsgebäude wurde das elektrische Licht eingeleitet. |
1910 | Einweihung der neu erbauten Krankenhauskapelle. |
1940–1945 | Erhöhung der Krankenbettenanzahl auf 140 mittels aufgestellter Baracken. |
1946 | Aufgliederung in die Fachabteilungen Chirurgie und Interne. |
1948 | Errichtung einer geburtshilflich/gynäkologischen Abteilung im Badetrakt des Kurhotels. Zu diesem Zeitpunkt verfügte das Gmundner Krankenhaus mit allen seinen „Nebenbauten“ über 259 Pflegebetten. |
1954 | Zuerkennung des Öffentlichkeitsrechtes durch die Oö. Landesregierung. |
1967–1972 | Errichtung eines neuen Gmundner Krankenhauses auf dem Satorigelände (heutiger Standort) mit 236 Pflegebetten. |
1975 | Übernahme des Krankenhauses in die Rechtsträgerschaft des Landes Oberösterreich. |
1985 | Schaffung von Instituten für Radiologie sowie Anästhesie und Intensivmedizin. |
1983–1986 | Errichtung eines Zubaus für Intensivstation, Urologie, Werkstätten, med. Schreibstelle etc. |
1987 | Schaffung einer urologischen Abteilung. |
1988 | Genehmigung zur Führung einer Krankenpflegeschule. |
1989–1991 | Eingeschoßige Aufstockung des Hauptbettentraktes. |
1992 | Abzug der Ordensschwestern, aufgrund akuter Nachwuchsprobleme. |
1991–1994 | Errichtung eines Zubaus für Radiologie, unfallchirurgische Ambulanz, Kreißzimmer und Medikamentendepot. |
1988–1994 | Generalsanierung des Krankenhauses – 1. Etappe. |
1994 | Schaffung einer unfallchirurgischen Abteilung. |
1997 | Auflösung der urologischen Abteilung und Integration derselben in die urologische Abteilung des LKH Vöcklabruck im Rahmen des KH-Schwerpunktversorgungsverbundes Salzkammergut. |
1997 | Errichtung einer Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. |
1997–1999 | Errichtung eines Zubaus für Physiotherapie. |
1995–2000 | Generalsanierung des Krankenhauses – 2. Etappe. |
2000 | Bettenkapazität: 247 – Stationäre PatientInnen jährlich: ca. 12.000 – Ambulante PatientInnen jährlich: ca. 26.000 – MitarbeiterInnen: 500 |
2005-2007 | Sanierung und Erweiterung der Zentral-OP-Gruppe |
2007-2012 | Zubaumaßnahmen; Übersiedlung des Zentrums Buchberg ins LKH Gmunden, Tiefgarage, Hubschrauberlandeplatz, Sanierungsmaßnahmen |
2014 | Zusammenführung der Standorte Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck zum Salzkammergut-Klinikum |