Krebserkrankungen zählen nach Herz-Kreislauf-Krankheiten zu den häufigsten Todesursachen in Österreich – und die Zahl der Neuerkrankungen steigt: Rund 40.000 Menschen erhalten hierzulande jährlich die schwerwiegende Diagnose Krebs. Aufgrund der Corona-Pandemie haben in den letzten Monaten viele Menschen auf wichtige Termine für Früherkennungsuntersuchungen verzichtet. Das Land OÖ und die oberösterreichischen Krankenhäuser machen trägerübergreifend auf die unter Umständen dramatischen Folgen aufmerksam. Die möglicherweise lebensrettenden Untersuchungen sollten keinesfalls vernachlässigt werden.
Früherkennung als wesentlicher Überlebensfaktor
Durch regelmäßige Screenings kann Krebs in einem frühen Stadium entdeckt werden, in dem noch keine Symptome vorliegen, aber Heilungsaussichten weitaus besser sind. Ab einem bestimmten Alter sollten regelmäßige Untersuchungen für folgende Krebsarten durchgeführt werden: Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Prostatakrebs, Darmkrebs und Hautkrebs. Ansprechpersonen dafür sind primär die zuständigen Fachärztinnen und Fachärzte im niedergelassenen Bereich.
Nicht ignorieren, sondern reagieren
Viele onkologische Erkrankungen äußern sich durch diffuse beziehungsweise unspezifische Symptome. So können Fieber, Nachtschweiß, Gewichtsverlust, Durchfall, anhaltende Schmerzen, starke Müdigkeit oder Abgeschlagenheit erste Zeichen einer Krebserkrankung sein. Halten die Beschwerden länger als zwei Wochen an, sollten diese unbedingt von der Hausärztin/vom Hausarzt abgeklärt werden.
Erste Hilfe bei Beschwerden
Bei gesundheitlichen Problemen ist zunächst die Hausärztin/der Hausarzt die richtige Ansprechperson. Außerhalb der Öffnungszeiten helfen die geschulten Fachkräfte der telefonischen Gesundheitsberatung 1450. Auch die Website www.wobinichrichtig.at informiert über die jeweils richtige Anlaufstelle im Gesundheitssystem.