An seinem allerersten Snowboardtag stürzte Sebastian Ölsinger aus Kremsmünster so schwer, dass er sich lebensgefährlich verletzte und drohte, eine Niere zu verlieren. Die schnelle Reaktion der Teams des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Kirchdorf und Steyr retteten das Leben des 21-Jährigen und ersparten dem jungen Mann eine aufwändige Operation und mögliche lebenslange Konsequenzen. Die ÄrztInnen verschlossen das blutende Gefäß in der Niere mit sogenannten Coils. Coils sind kleine Metallspiralen, die durch einen Katheter über eine Punktion der Leistenschlagader eingebracht werden. Am gewünschten Ort im Gefäßsystem angekommen, rollen sie sich auf und verschließen das betroffene Gefäß.
So konnten 80 Prozent der Niere Ölsingers gerettet werden. Das rasche Handeln sorgte dafür, dass Sebastian Ölsinger innerhalb weniger Tage auf die Normalstation verlegt werden konnte und dass er in seinem weiteren Leben keine merklichen Einschränkungen zu erwarten hat. Diese Patientengeschichte unterstreicht die Bedeutung von Teamarbeit im medizinischen Bereich und zeigt, dass durch das Zusammenwirken verschiedener Fachgebiete wahre Wunder geschehen können.