Präanalytik
Allgemeines
Ein leider oft zu wenig beachtetes Thema ist die Präanalytik, also sämtliche Teilschritte von der Entscheidung eine Analyse durchführen lassen zu wollen bis zur eigentlichen Bestimmung des Analyten. Fehler während dieser Zeit sind die häufigste Ursache für klinisch unplausible Resultate. Es sind bei der Interpretation von Ergebnissen auch gewisse Einflussfaktoren zu beachten – nämlich unveränderliche (z.B. Alter, Geschlecht, Rasse) und veränderliche (z.B. Ernährung, Entnahmezeitpunkt, Körperlage, Aktivität). Einige dieser Einflussfaktoren sind bekannt und teilweise in unseren Referenzwerten berücksichtigt. Funktionstests (z.B. ACTH-Stimulation, Dexamethason-Hemmtest, Glukagon-Belastungstest, Pentagastrin-Test, etc.) verlangen darüber hinaus das Einhalten spezieller Vorschriften.
Die korrekte Patientenindentifikation ist einer der entscheidenden Schritte in der präanalytischen Phase. Internationale Organisationen, die sich mit dem Thema der Patientensicherheit befassen, empfehlen die sog. „Zwei-Merkmale-Methode“ zur korrekten Patientenidentifikation vor jeder diagnostischen oder therapeutischen Maßnahme.
Weitere Literatur und Infos zum Thema Pränalaytik: