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Zwei Mitarbeiterinnen halten zwei Neugeborene

Pränataldiagnostik

Übersicht
OÄ Dr.in Irene Veit bei der Ultraschalluntersuchung einer Schwangeren

Oberärztin Dr.in Irene Veit

Der Begriff Pränataldiagnostik fasst verschiedene Untersuchungsmethoden zusammen, welche das Ziel haben, das Kind vorgeburtlich zu beurteilen. Den Hauptbestandteil stellt dabei die ausführliche Ultraschalluntersuchung dar. Diese kann durch verschiedene weitere Methoden - wie Analysen aus dem mütterlichen Blut oder direkte Untersuchungen der kindlichen Zellen ergänzt werden.

97 Prozent aller Kinder werden gesund geboren und somit ist die Ultraschalluntersuchung in den allermeisten Fällen ein beruhigendes Erlebnis für die werdenden Eltern.

Werden im Einzelfall doch Erkrankungen/Fehlbildungen beim Kind diagnostiziert, können die Eltern umfassend aufgeklärt, beraten und begleitet werden. Durch intensivierte Betreuung während der Schwangerschaft und optimale Planung der Geburt kann die Prognose für das Kind wesentlich verbessert werden.

Pränataldiagnostische Untersuchungen sind erweiterte Untersuchungen, welche im Mutter-Kind-Pass nicht vorgesehen sind und somit freiwillig. Ob und in welchem Ausmaß diese zusätzlichen Untersuchungen in Anspruch genommen werden, ist die individuelle Entscheidung der werdenden Eltern.

In Risikosituationen, wie mütterliches Alter (älter als 35 Jahre), vorbestehende mütterliche Erkrankungen (zum Beispiel Diabetes, Epilepsie, Einnahme von Medikamenten), familiär gehäuft genetische Erkrankungen bzw. bei Auffälligkeiten in Vorschwangerschaften sind pränataldiagnostische Untersuchungen in jedem Fall indiziert.

Angebotene Leistungen:

Im 1. Drittel der Schwangerschaft:

  • Ultraschalldiagnostik - Ersttrimesterscreening
  • Nackentransparenzmessung, Combined Test und Risikoabschätzung für Chromosomenanomalien (11.-14. SSW); zertifiziert nach FMF London
  • Präeklampsiescreening; zertifiziert nach FMF London
  • Beratung über Möglichkeiten und Durchführung der (genetischen) Pränataldiagnostik und der Nicht Invasiven Pränatalen Testung (NIPT); Mutterkuchenpunktion (Chorionzottenbiopsie ab 11. SSW); Fruchtwasserpunktion (Amniozentese ab 15. SSW)

Im 2. und 3. Drittel der Schwangerschaft:

  • Ultraschallfeindiagnostik (Organscreening 20.-22. SSW); zertifiziert nach ÖGUM
  • Blutflussmessungen (Dopplersonographie)
  • Herzultraschall (fetale Echokardiographie)