Geburt - Beckenendlage
Etwa drei bis fünf Prozent aller gesunden Babys (Einlinge) befinden sich ab der 38. SSW noch in Beckenendlage. Schuld daran kann eine Nabelschnurumschlingung sein, aber auch ein tiefer Sitz oder die Plazenta liegt vor dem Muttermund. Myome oder Gebärmutterfehlbildungen können ebenfalls Ursache sein. In mehr als 50 Prozent findet man keinen Grund, warum sich das Baby nicht aus der Beckenendlage dreht.
Die äußere Wendung bei Beckenendlage
Wenn sich das Baby nicht von allein in die richtige Lage begeben hat, kann eine Drehung von außen in manchen Fällen noch eine spontane Geburt aus Schädellage ermöglichen. Um sicher zu gehen, dass eine äußere Wendung mit möglichst wenigen Risiken verbunden ist, wird die Schwangere im Vorfeld in unserer CTG-Ambulanz von dem/der GynäkologIn gründlich untersucht.
Ob eine äußere Wendung erfolgreich ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab - zum Beispiel der Fruchtwassermenge oder der Größe des Kindes.
Wir bieten eine äußere Wendung ab der 37. Schwangerschaftswoche an. Telefonische Terminvereinbarung in unserer CTG-Ambulanz ab der 35. SSW.
Bereits ab der 34. SSW besteht die Möglichkeit, sich für eine Akupunktur als Wendeversuch anzumelden.
Von einer äußeren Wendung raten wir ab bei:
- Vorliegen der Planzenta vor dem inneren Muttermund (Plazenta praevia)
- Hinweise auf eine Unterversorgung des Kindes
- auffälligem CTG
- vorzeitigem Blasensprung
- Uterusfehlbildungen
- Nabelschnurumschlingung mehrmals um den Hals
- Zwillingen