Handchirurgie
Die Hand ist ein sehr komplexer Körperteil, dem vielfältige Funktionen und Bedeutungen innewohnen. Die Hände haben nicht nur eine Greif- und Tastfunktion, sondern sind auch wesentlich für die zwischenmenschliche Kommunikation und somit nicht nur für die somatische (körperliche), sondern auch für die seelische Gesundheit wichtig.
Um Verletzungen und Erkrankungen dieser komplexen Materie besser behandeln zu können gibt es in Österreich seit 2010 eine Spezialisierung in diesem Fachgebiet. Das Handteam der Unfallchirurgie mit dieser mehrjährigen Ausbildung besteht derzeit aus folgenden drei Oberärzten:
- OA Dr. Gerald Schmölzer
- OA Dr. Karl Wurm
- OA Dr. Stefan Milz
- OA Dr. Max Wohlmuth-Krempl
Aufgrund der Fallzahlen und unserer Erfahrung können wir auch weitere KollegInnen ausbilden.
Über die Spezialambulanz bieten wir nach klinischer Begutachtung und evtl. notwendigen apparativen Untersuchungen (Röntgen, Ultraschall, CT, MRT, Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen, …) Aufklärung und Therapievorschläge an.
In Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten (Neurologie, Radiologie, Rheumatologie, …) und der spezialisierten Ergotherapie können wir so nahezu das gesamte Spektrum einer modernen Handchirurgie anbieten.
Spezialambulanz: Mittwoch 8:00 – 14:00, ausschließlich nach telefonischer Terminvereinbarung. Die Mitnahme sämtlicher Befunde (Labor, Röntgen auf CD/elektronisch, CT/MRT Befund, neurologische Fachbefunde, …) ist erforderlich
Apparativ sind wir für die Operationen mit intraoperativen Röntgengeräten (C-Bogen), intraoperativer O-Arm (intraoperativem CT), diversen Lupenbrillen, Operationsmikroskop sowie den entsprechenden Verbrauchsmaterialien ausgestattet
Nach einer Operation können wir sunsere PatientInnen mit den Ressourcen eines Schwerpunktkrankenhauses und vor allem der engen Zusammenarbeit mit den ErgotherapeutInnen des Institutes für Physikalische Medizin bestmöglich betreuen und versorgen.
Kleiner Operationen können wir tagesklinisch anbieten, für größere ist ein stationärer Aufenthalt notwendig.
Akute Traumaversorgung
- Offene und geschlossene Frakturen, Verletzungen von Sehnen, Nerven, Blutgefäßen, Muskulatur und Haut-Weichteilverletzungen
Sekundär- und Korrektureingriffe
- Korrektur frakturbedingter Fehlstellungen zur Wiederherstellung einer funktionsgerechten Anatomie
- Niveauoperationen (Bsp. Ellenverkürzungsoperationen, Speichenverlängerungen)
- Sehnenersatzoperationen, Sehnen und Nervenlösungen bei Vernarbungen,
- motorische Ersatzoperationen,
- Pseudarthrosen (Falschgelenk-)Behandlung inklusive Stoßwellen-Therapie
- Bandersatzoperationen (karpale Instabilitäten, chron. Skidaumen etc)
Geplante Eingriffe
- Nervenengpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom, Sulcus Nerv.Ulnaris Syndrom, Loge de Guyon Syndrom, Wartenberg Syndrom etc),
- Sehnenscheidenentzündungen (Tendovaginitis de Quervain)
- Schnellende Finger/Schnappfinger
- Osteonekrosen (zb Lunatummalazie)
- Dupuytrensche Kontraktur
- Arthroskopische Operationen bei Erkrankungen und unfallbedingten Schäden im Handgelenk
- Arthrosebehandlung (Endoprothetik an Fingergelenken, Daumensattelgelenksprothese, Arthroplastiken
- Narbenkorrekturen
- Tumorchirurgie an der Hand, Ganglion, Mukoidzysten