Palliativ und Hospiz
Palliativ und Hospiz
Was ist der Unterschied zwischen der Palliativstation und einem Hospiz?
Wie lange kann ich aufgenommen werden?
Unsere Palliativstation ist eine stationäre Bettenabteilung des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums und dient dem Auffangen von Krisensituationen, die durch körperliche Beschwerden, psychische Belastung, seelische Not oder auch familiärer Überlastung im Rahmen einer schweren Erkrankung ausgelöst werden.
Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität und die Entlassung ins häusliche Umfeld. Unsere Patientinnen/Patienten verbringen meist einige Tage bis wenige Wochen bei uns auf der Station. Bei raschem Fortschreiten der Erkrankung kann auch eine Sterbebegleitung auf der Station erfolgen.
Bei einem Aufenthalt auf der Palliativstation entstehen für die Patientinnen/Patienten keine Mehrkosten, d.h. die gleichen Kosten wie bei jedem Krankenhausaufenthalt.
Ins Hospiz kann man als Bewohnerin/Bewohner, ähnlich einem Pflegeheim, einziehen und bis zum Tod bleiben. Die Versorgung erfolgt durch speziell für die Palliativversorgung ausgebildete Pflegekräfte. Im Gegensatz zu einem Krankenhaus erfolgen üblicherweise keine täglichen ärztlichen Visiten, jedoch kann jederzeit eine Palliativmedizinerin/Palliativmediziner hinzugezogen werden.
Ein Hospiz kommt dann in Frage, wenn sich die Patientin/der Patient in einem weit fortgeschrittenen Stadium ihrer/seiner Erkrankung befindet und die Pflege zu Hause oder in einer Pflegeeinrichtung nicht möglich ist, eine stationäre Aufnahme auf der Palliativstation jedoch nicht notwendig ist.
Derzeit befindet sich das einzige Hospiz Oberösterreichs in Linz. Das St. Barbara Hospiz wird vom Land OÖ und den Linzer Ordenskrankenhäusern gemeinsam mit dem Roten Kreuz betrieben. Die Betreuung im Hospiz ist unabhängig von den finanziellen Verhältnissen, der religiösen Herkunft oder der Weltanschauung eines Menschen.