Ausbildung

Wir freuen uns über Ihr Interesse, Zeit an unserer Palliativstation im Rahmen Ihrer Ausbildung zu verbringen. Jedes Jahr dürfen wir rund 35 Kolleginnen und Kollegen in Ausbildung an unserer Abteilung begrüßen. 

Bereich Medizin

Da die Palliativstation nur zwölf Betten hat, kann jeweils nur eine Kollegin/ein Kollege in Ausbildung anwesend sein. Dadurch ist jedoch eine enge Betreuung und Anleitung gewährleistet.

Famulatur

Famulantinnen/Famulanten sind auf unserer Palliativstation gerne willkommen. Famulaturen erlauben den Studierenden einen vertieften Einblick in Ziele und Möglichkeiten der Palliativmedizin und werden von den meisten Studierenden als große Bereicherung angesehen. 

Der vorherige Besuch einer palliativmedizinischen Lehrveranstaltung wäre natürlich von Vorteil, ist aber nicht Bedingung. 

Schreiben Sie bitte einige Monate vor dem geplanten Zeitpunkt der Famulatur eine E-Mail an den Abteilungsleiter, Herrn OA Mag. DDr. Alexander B. Lang (alexander.lang@ooeg.at). Die Dauer der Famulatur sollte drei Wochen nicht unterschreiten. Wir melden uns so rasch wie möglich, um das weitere Procedere mit Ihnen zu besprechen.

Basisausbildung

In der Basisausbildung an unserem Klinikum ist eine einwöchige Tätigkeit in allen Bereichen der Palliativstation vorgesehen. Dabei liegen die Schwerpunkte im Erlernen des Palliative Care-Konzepts, des ganzheitlichen Zugangs im Sinne des biopsychosozialen Krankheitskonzepts der WHO und der Beherrschung der wichtigsten palliativmedizinischen Maßnahmen (z.B. symptomorientierte Therapie).

Ausbildungsinhalte Basisausbildung

Ausbildung zur Ärztin/zum Arzt für Allgemeinmedizin

Teile der Ausbildung zur Ärztin/zum Arzt für Allgemeinmedizin können (nach Vereinbarung) an der Palliativstation absolviert werden. Die Lernziele umfassen dabei palliativmedizinische Probleme wie Polypharmazie, Malnutrition, symptomorientierte Therapie sowie Entscheidungen am Lebensende. 

Palliative Care umfasst jedoch nicht nur die palliativmedizinische Komponente, sondern auch die pflegerischen, psychischen und sozialen Herausforderungen unserer Patientinnen/Patienten. Die Ausbildungszeit an unserer Abteilung erlaubt daher auch einen Einblick in die spezialisierte Palliativpflege, psychologische und psychotherapeutische Betreuung, Seelsorge, Physiotherapie und Sozialarbeit. 

Bei Interesse melden Sie sich bitte einige Monate vor dem geplanten Zeitpunkt beim Abteilungsleiter, Herrn OA Mag. DDr. Alexander B. Lang (alexander.lang@ooeg.at). Als sinnvolle Ausbildungszeit sind vier bis acht Wochen vorgesehen.

Ausbildungsinhalte Allgemeinmedizin/Innere Medizin

Bereich Pflege

Um möglichst umfassende Eindrücke gewinnen zu können, werden unsere Praktikantinnen und Praktikanten in die Bezugspflege mit einbezogen. Deshalb können wir maximal drei Interessentinnen/Interessenten gleichzeitig betreuen.

Schüler und Studierende für Pflegeberufe

Wenn Sie die Ausbildung für das Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflege auf akademischem Niveau oder zum Pflegefachassistent absolvieren, dann haben Sie die Möglichkeit, durch ein reguläres Praktikum (oder Wunschpraktikum), das Konzept der palliativmedizinisch-pflegerischen Betreuung von schwerkranken Menschen und deren Angehörigen kennenzulernen. 

Ein Praktikum dauert in der Regel vier bis sechs Wochen.

Wir freuen uns, wenn Sie sich für dieses Spezialgebiet interessieren und dies Ihrer Ausbildungsstelle bekannt geben. Den Kontakt stellt die Fachhochschule bzw. Schule für Gesundheits- und Krankenpflege für Sie her. Für Auskünfte oder konkrete Anfragen kontaktieren Sie bitte unsere Stationsleitung, Frau DGKP Anna Hagen, MSc (anna.hagen@ooeg.at).

Palliativlehrgänge

Für den Abschluss eines Basis-, Aufbau- oder Universitären Lehrganges Palliative Care ist ein 40 bis 80 stündiges Praktikum an einer Palliativeinrichtung zu absolvieren.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und bitten Sie, sich bei unserem Bereichsleiter, Herrn DGKP Bernhard Oppl, BScN, MScN (bernhard.oppl@ooeg.at bzw. 050 55466-22112) zu bewerben.

Folgende Ausbildungsinhalte können wir anbieten:

• Kennenlernen des ganzheitlichen Pflegekonzeptes, das sich ausschließlich nach den Bedürfnissen des Patienten orientiert.
  • Erspüren der Palliativen Haltung
  • Arbeiten in der Bezugspflege
  • Ganzheitliches Erfassen von belastenden Symptomen, Defiziten und Ressourcen bei Patienten und deren Familiensystem
  • Begleiten, Beraten und Anleiten der Patientinnen/Patienten und ihrer/seiner Angehörigen
  • Arbeiten im interdisziplinären Team
• Auseinandersetzung mit dem Leiden, Sterben und Tod, Trauerbergleitung
  • Kennenlernen der Angebote von Ritualen und Trauerkaffee
• Kennenlernen verschiedener Kommunikationsformen
  • Kommunikation mit schwerkranken und sterbenden Menschen
  • Krisenintervention
  • Begleitung im Krankheits- und Sterbeprozess
  • Gesprächsführung mit Angehörigen (Erwachsenen sowie Kindern)
  • Trauerarbeit
  • Kommunikation im interprofessionellen Team
  • Ehrenamtliches Engagement
• Erwerben von fachlicher Kompetenz
  • Symptommanagement bei belastenden Beschwerden
  • Umgang mit spezifischen palliativmedizinischen Medikamenten wie beispielsweise Opioiden
  • Komplementäre Maßnahmen
  • Spezielle Krankheitsbilder wie Demenz, ALS, etc.
  • Palliative Wundversorgung
  • Invasive Phänomene wie PICC-Line, Schmerzpumpen, Ableitungssysteme

Palliative Care beinhaltet ganz wesentlich die Arbeit im interdisziplinären Team. Die Lernziele umfassen daher neben den palliativpflegerischen Themen auch Einblicke in die palliativmedizinischen Möglichkeiten, die Arbeit der Sozialarbeit, der klinischen Psychologen, Physiotherapeuten, der Seelsorge und der ehrenamtlichen Mitarbeiter.

Allgemein

Lebens-Sterbe-Trauerbegleitung

Im Rahmen dieser speziellen Ausbildung, die den Teilnehmerinnen/Teilnehmern die Möglichkeit der Ehrenamtlichen Tätigkeit eröffnet, ist in der Regel ein 40 stündiges Praktikum an einer Palliativeinrichtung gefordert. Wir ermöglichen Ihnen gerne einen Einblick in die ganzheitliche Palliativbetreuung. 

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte unseren Bereichsleiter, Herrn DGKP Bernhard Oppl, BScN, MScN (bernhard.oppl@ooeg.at bzw. 050 55466-22112).

Wir freuen uns über Ihr Interesse bzw. mit und von Ihnen zu lernen.