Atemnot beim Treppensteigen, schnelle Erschöpfung bei Aktivitäten, verstärkter nächtlicher Harndrang: Eine Herzschwäche verursacht zu Beginn nur schleichende Symptome, doch über die Jahre wird der Motor des Körpers immer schwächer. Das Land OÖ und die oberösterreichischen Spitäler möchten gemeinsam dazu motivieren, Warnzeichen trotz Corona-Pandemie frühzeitig ärztlich abklären zu lassen und somit das Risiko für ernsthafte kardiologische Folgen zu verringern.
Mit dem Alter sinkt die Leistungsfähigkeit des Herzens und das Gewebe kann nicht mehr ausreichend mit Blut und somit Sauerstoff versorgt werden. Zu den Symptomen einer Herzinsuffizienz zählen Atemnot, eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. In einem fortgeschrittenen Stadium der chronisch verlaufenden Erkrankung treten zudem Wassereinlagerungen in den Beinen (Ödeme) oder sogar im Bauch sowie nächtlicher Husten in Verbindung mit Atemnot auf.
Eine Herzschwäche ist keineswegs eine typische Alterserscheinung, meist tritt sie als Folge einer anderen Erkrankung auf. Unbehandelt kann sie die Lebenserwartung reduzieren. Deshalb sollten erste Warnzeichen zeitig abgeklärt werden, damit die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels möglichst erhalten werden kann.
Bei Verdacht auf eine Herzinsuffizienz sollte ein Spitalsbesuch aus Angst vor einer Corona-Infektion keinesfalls aufgeschoben werden. Alle Kliniken haben umfassende Sicherheits- und Hygienekonzepte, um das Restrisiko für eine Ansteckung möglichst zu minimieren. Auch verordnete Therapien sollten unter keinen Umständen vernachlässigt werden, appellieren KardiologInnen an Betroffene.