Gerade gut frequentierte Bäder sind eine ideale Brutstätte für Erkältungsviren, etwa durch gemeinsam benutzte Gegenstände, Haltegriffe oder Sanitäranlagen. Damit das sommerliche Schwimmvergnügen nicht mit Husten, Niesen und Fieber im Bett endet, sollten Jung und Alt entsprechend vorbeugen. Dazu zählen allem voran das Duschen, Abtrocknen und Wechseln der Badebekleidung nach dem Schwimmen. „Nasse oder feuchte Kleidung sorgen dafür, dass der Körper auskühlt, man eher friert und das Immunsystem geschwächt wird“, erklärt OÄ Dr.in Petra Löcker, Fachärztin für Innere Medizin im Klinikum Rohrbach. Ist das Duschen vor Ort nicht möglich, ist wenigstens eine ordentliche Handhygiene ratsam. Nasse Haare trocknen bei großer Hitze zwar schnell, sollten aber zumindest an kühleren Sommertagen besser geföhnt werden. Ein leichter Schnupfen ohne Fieber wäre normalerweise kein Grund, auf den Badespaß zu verzichten, sofern der Körper nicht auskühlt. Trotzdem rät die Internistin Petra Löcker eher davon ab, um gerade in Corona-Zeiten andere Personen nicht zu gefährden. Außerdem greift Chlorwasser Haut, Augen und Nase an, was bei einer bestehenden Erkältung besonders unangenehm ist.