ROHRBACH. „Sie haben Brustkrebs.“ Nur drei Worte verändern das Leben von
Betroffenen maßgeblich – auch im Hinblick auf die Sexualität. Diese rückt angesichts
der Diagnose bei den meisten Menschen zwar erst einmal in den Hintergrund, doch das
Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Zuwendungen bleibt meist bestehen.
„Ist eine Operation unausweichlich, verändert sich dadurch der Körper, und das Körpergefühl
leidet. Das ist selbst dann so, wenn die Brust erhalten werden kann und ‚nur‘ Narben bleiben“,
sagt DGKPin Daniela Mayrhofer, Expertin für Brustgesundheit (Breast Care Nurse) im Klinikum
Rohrbach. „Umso wichtiger ist es, dass das Thema Sexualität kein Tabu ist und rechtzeitig zur
Sprache kommt.“ Sie weiß aus Erfahrung, dass Patientinnen körperliche Veränderungen viel
besser annehmen können, wenn ÄrztInnen und PflegeexpertInnen von Anfang an darüber
aufklären. Insbesondere die Themen Verhütung und Kinderwunsch sollten ohnehin schon vor
der Therapie besprochen werden.
Brustkrebs und Sexualität: Den eigenen Körper und Zärtlichkeiten neu entdecken
Klinikum Rohrbach
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