ROHRBACH. Die chronische fortschreitende Lungenerkrankung COPD ist inzwischen die vierthäufigste Todesursache weltweit. Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, doch mit gezielten Therapien können PatientInnen ihre Lebensqualität möglichst lange erhalten. ExpertInnen empfehlen vor allem die Rehabilitation mit Atemphysiotherapie. Dabei erlernen Betroffene, wie sie den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können und wie
sie so inhalieren, dass ihre Medikamente optimal wirken und nicht sogar schaden. Atemnot, Husten und Auswurf – das sind typische Symptome für die schwere Lungenkrankheit COPD („Chronic Obstructive Pulmonary Disease“). „Bei Patientinnen und Patienten kommt es im Verlauf der Krankheit durch Entzündung zu einer Verengung der Atemwege, die bei den meisten immer weiter fortschreitet. Die Entzündungen an den Bronchien verursachen schädigendes Lungengewebe durch Überblähung der Lungenbläschen“, erklärt OA Dr. Peter Wöss, Facharzt für Innere Medizin am Klinikum Rohrbach. Der mit Abstand größte Risikofaktor für COPD ist das Rauchen. Lediglich zehn bis zwanzig Prozent aller Betroffenen waren ihr Leben lang NichtraucherInnen. Doch auch andere Faktoren können das Risiko für COPD erheblich steigern, weil sie Entzündungen in der Lunge auslösen, weiß Internist Peter Wöss: „Neben aktivem und passivem Konsum von Tabakrauch können Schadstoffe aus der Luft oder häufiges Einatmen von Staub ebenfalls COPD auslösen. Andere Patientinnen und Patienten wiederum litten als Kinder unter Atemwegsinfektionen, waren Frühgeburten oder haben eine genetische Veranlagung.“
Atemphysiotherapie bei COPD: Atemnot verhindern, richtiges Inhalieren lernen und bewegen
Klinikum Rohrbach
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