ROHRBACH. Sorgen, Existenzängste, verstärkter Arbeitsdruck, familiäre Belastungen, Kontaktbeschränkungen, Einsamkeit – die Folgen der Corona-Pandemie bringen viele Menschen an ihre Grenzen. Der Griff zu Alkohol mag zwar verlockend erscheinen, um negative Emotionen abzumildern und kurzfristig zu beruhigen, doch der Effekt hält nicht lange an. Stattdessen schwächt Alkohol den Körper, erhöht das Unfallrisiko und kann zur Abhängigkeit führen. Speziell von älteren Menschen wird Alkohol schlechter vertragen. „Es spricht nichts gegen ein Feierabend-Gläschen hier und da, aber werden daraus regelmäßig mehrere und wird es zur Gewohnheit, steigt die Gefahr für Abhängigkeit“, warnt die Expertin MMag. Maria Leibetseder, Klinische Psychologin im Klinikum Rohrbach.