Onkologische Chirurgie
Die Behandlung bösartiger Erkrankungen erfordert das Zusammenwirken mehrerer Abteilungen. Es benötigt eine versierte Chirurgie, eine onkologisch geschulte Innere Medizin, eine gute Pathologie, ein Röntgeninstitut mit CT, die Möglichkeit einer intensivmedizinischen Betreuung durch die Anästhesie und nicht zuletzt eine psychoonkologische Betreuung. Alle diese Voraussetzungen sind im Klinikum Freistadt gegeben.
Die Vorteile des kleinen, überschaubaren Krankenhauses liegen hier v. a. in den kurzen Entscheidungswegen, in der wohnortnahen Betreuung der PatientInnen, die ja häufig zahlreiche Behandlungen über sich ergehen lassen müssen, und im menschlichen Umgang auch unter Einbeziehung der Angehörigen. Sollten Behandlungen notwendig sein, die bei uns nicht durchgeführt werden können, wie z. B. eine Strahlentherapie, so haben wir beste Kontakte zu den entsprechenden Institutionen und koordinieren schnellstmöglich die nötige Behandlung.
Zur besseren Planung der notwendigen Behandlung haben wir ein sogenanntes interdisziplinäres Tumorboard institutionalisiert, wo alle TumorpatientInnen gemeinsam fachübergreifend besprochen werden und der Behandlungsplan festgelegt wird. Es werden fast alle Tumore des Bauchraumes im Freistädter Klinikum operiert. Seit Langem wird beim Mastdarmkarzinom, wenn notwendig, eine neoadjuvante Therapie mittels Bestrahlung und Chemotherapie vor der Operation durchgeführt und in letzter Zeit zunehmend, durch sehr gute Ergebnisse ermutigt, auch beim Magenkarzinom vor der Operation eine Chemotherapie vorgenommen.
Operationen an der Speiseröhre, an der Bauchspeicheldrüse sowie große Resektionen der Leber werden an unserem Haus nicht durchgeführt - dafür erfolgt ein Transfer in den Zentralraum. Auch die Mammachirurgie (Brust) wird nur noch in den Kompetenzzentren angeboten.
Alle diese Behandlungen werden selbstverständlich nach den neuesten Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft vorgenommen.