Bleibt ein hoher Blutzuckerspiegel unbehandelt oder sind die Stoffwechselwerte nicht konstant, drohen Menschen mit Diabetes Folgeschäden für Augen, Nerven und vor allem Nieren. So ist Diabetes nach wie vor der häufigste Grund für eine Nierenersatztherapie, die sogenannte Dialyse. Aber auch das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Erkrankungen der Gefäße kann durch regelmäßige Blutzuckermessungen und -kontrolle auf ein deutlich niedrigeres Niveau gedrückt werden. Zu den relevanten Terminen zählen neben den Check-ups bei der Hausärztin/beim Hausarzt beziehungsweise in den Diabetesambulanzen auch zahnärztliche Kontrollen sowie Behandlungen bei der Fußpflege.
Strenge Hygiene- und Schutzkonzepte in den Spitälern
Eine schlechte Stoffwechseleinstellung bei Diabetes gilt auch als Risikofaktor für einen schweren Verlauf bei einer Corona-Erkrankung. Für Hochrisikogruppen wie Diabetikerinnen und Diabetiker ist daher das Prinzip der Kontaktvermeidung in besonderem Maße wichtig. Menschen mit Diabetes sollten einen notwendigen Spitalsbesuch aus Angst vor einer Corona-Infektion trotzdem keinesfalls aufschieben. Die Krankenhäuser haben frühzeitig sehr umfangreiche und strenge Sicherheitsmaßnahmen gesetzt, damit Betroffene auch in Pandemiezeiten in die Ambulanzen kommen und dort sicher versorgt werden können.