Anästhesie
Anästhesie
Die Anästhesiologie hat sich als eigenständiges akademisches Fachgebiet mit großer klinischer und wissenschaftlicher Professionalität entwickelt, für das hohe Sicherheitsstandards gelten.
Fast alle PatientInnen, die sich einer Operation oder einem schmerzhaften Eingriff unterziehen müssen, haben Angst vor der Anästhesie. Grund dafür könnte sein, dass ein großer Teil der Bevölkerung keine genauen Vorstellungen von den Aufgaben der Anästhesie hat. Auf diesen Seiten möchten wir Sie über die Art und Weise unserer klinischen Tätigkeit (Anästhesie und Schmerzbehandlung) informieren mit dem Ziel, Unsicherheiten, Bedenken und Ängste abzubauen.
Das Wort Anästhesie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Empfindungslosigkeit bzw. Betäubung. Untersuchungen und Behandlungen, die mit Schmerzen verbunden sind, werden in aller Regel in Betäubung (Anästhesie) durchgeführt. Sie wird auch Narkose genannt. Dabei werden Sie in einen schlafähnlichen Zustand versetzt. Zusätzlich wird Ihre Schmerzwahrnehmung unterdrückt und die Muskeln erschlaffen.
Ein erfahrenes Anästhesie-Team sorgt sich um Ihre Sicherheit und Ihr Wohlergehen.
Ihr Anästhesie-Team besteht aus Ärztinnen und Ärzten sowie Schwestern und Pflegern, die eine spezielle Weiterbildung absolviert haben.
Der Fortschritt der Medizin und damit auch in der Anästhesie hat zu einer Spezialisierung in den einzelnen operativen Bereichen geführt. Aus diesem Grunde sind in diesen Bereichen Anästhesistinnen und Anästhesisten (Oberärzte/-ärztinnen, Fachärzte/-ärztinnen) tätig, die über besondere Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen in diesen Spezialbereichen verfügen.
Während des Eingriffs sorgen wir für die Ausschaltung des Schmerzes und überwachen ständig die Funktionen aller lebenswichtigen Organe (insbesondere von Herz, Lunge, Gehirn und Nieren). Der Anästhesist/die Anästhesistin ist während der gesamten Dauer der Anästhesie anwesend.
Die moderne Anästhesie hilft dem Körper, den durch eine Operation verursachten Stress zu kompensieren und das Gleichgewicht in allen Organsystemen aufrechtzuerhalten.
Anästhesie beim geriatrischen Patienten/bei der geriatrischen Patientin
Wir können biologische Systeme nicht verändern und 85-Jährige nicht in den Zustand von 35-Jährigen versetzen. Bei alten Menschen funktionieren oft Leber, Herz, Niere, Kreislauf, auch das Gehirn, nicht mehr wie bei jüngeren Menschen. Dennoch kann der Anästhesist/die Anästhesistin auch sie während einer Operation so begleiten, dass keine weiteren Schädigungen entstehen. In Vorgesprächen und -untersuchungen finden die Narkoseärztinnen und -ärzte Begleiterkrankungen und -risiken heraus und entwickeln ein genau auf den individuellen Patienten/die Patientin abgestimmtes Narkosekonzept.
Je nach Art des Eingriffs empfehlen wir dann eine Regional- oder eine Allgemeinanästhesie, manchmal auch eine Kombination aus beiden. Modernste Überwachungstechnik hilft dem Narkosearzt/der Narkoseärztin während der Operation, kontinuierlich alle lebenswichtigen Funktionen zu optimieren. Erfreulicherweise sind moderne Narkosemedikamente heute besser steuerbar und haben weniger Nebenwirkungen als früher. Sie schützen die Organe eher, als dass sie diese belasten.