Im vergangenen Jahr kam es in den Weihnachtsferien aufgrund des hohen Infektionsgeschehens und urlaubs- und krankheitsbedingt geschlossener Hausarztpraxen zu einem regelrechten Ansturm auf die Ambulanzen und Notaufnahmen der oberösterreichischen Spitäler. Diese appellieren deshalb heuer an die Bevölkerung, die Spitalsambulanzen wirklich nur im Notfall aufzusuchen.
Schon vor den Weihnachtsfeiertagen häufen sich die Krankenstände aufgrund von Grippe, Infektionen und Co. Weihnachtsfeiern und Familientreffen sind für die Viren ein wahres Fest und sorgen für weitere Verbreitung. Damit es in den Ferien aber nicht wieder zur einer Überbelastung der oberösterreichischen Spitalsambulanzen und Notaufnahmen kommt, stellen diese nun klar: Husten, Schnupfen und Co. sind kein Fall für die Notfallambulanz.
Die Spitäler sind zwar auf ein hohes Patientinnen- und Patientenaufkommen auch in ihren Not- und Akutaufnahmen vorbereitet, eine Steigerung der Patientinnen- und Patientenzahlen wie im Vorjahr überfordert aber jedes System. Zudem stehen – je nach gesundheitlichem Problem – neben Hausärztin und Hausarzt sowie Spital noch weitere Anlaufstellen für Gesundheitsfragen zur Verfügung. Denn, wie sich auch im Vorjahr gezeigt hat, bräuchten nicht alle Patientinnen und Patienten, die im Spital vorstellig werden, auch eine akutmedizinische Versorgung.
„Wir möchte in diesem Zusammenhang um Verständnis dafür bitten, dass Patientinnen und Patienten in unseren Ambulanzen nicht nach dem Zeitpunkt ihres Eintreffens, sondern nach der Dringlichkeit ihrer Erkrankung gereiht werden. Das sogenannte ‚Manchester Triage System‘ sorgt dafür, dass jene, die rasch behandelt werden müssen – wie etwa ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt – entsprechend vorgereiht werden“, erklären Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer des Kepler Universitätsklinikums und Vorsitzender der Geschäftsführung in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding und Mag. Johann Minihuber, MBA MAS, Geschäftsführer der Oö. Ordensspitäler Koordinations GmbH.
Wer sich die Frage stellt: „An wen soll ich mich mit meinen gesundheitlichen Problemen wenden?“, der ruft am besten die telefonische Gesundheitsberatung 1450. Diese erweitert ab 25. Dezember und durchgehend bis Neujahr ihr Angebot. Telefonärztinnen und –ärzte beraten auch tagsüber.
Weitere Informationen, wo Sie die für Ihr gesundheitliches Problem geeignete Hilfe brauchen, finden Sie hier: Patientenorientierung (ooeg.at)