Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit
Ausbildung
Bei dieser zweijährigen Ausbildung aus dem Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege spezialisiert man sich nach der einjährigen Pflegeassistenz-Ausbildung auf die Betreuung älterer Menschen. Fach-Sozialbetreuerinnen bzw. Fach-Sozialbetreuer mit Schwerpunkt Altenarbeit können eigenverantwortlich präventive, unterstützende, beratende und bedürfnisorientierte Maßnahmen setzen, um betreuungs- und hilfsbedürftigen Menschen ein lebenswertes Umfeld zu ermöglichen.
Ausbildung ist auch in Teilzeit möglich
Diese Teilzeitausbildung richtet sich an alle, denen es nicht möglich ist, die Ausbildung in Vollzeit zu absolvieren. So eignet sie sich vor allem, aber nicht nur, für WiedereinsteigerInnen nach der Karenz oder BerufswechslerInnen.
Wie läuft die Ausbildung zur Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit ab?
Die Ausbildung zur Pflegeassistenz beinhaltet Theorie und Praxiselemente.
Ausbildungsfächer sind zum Beispiel:
- Grundzüge der professionellen Pflege
- Beziehungsgestaltung und Kommunikation
- Grundzüge und Prinzipien der Akut- und Langzeitpflege einschließlich Pflegetechnik 1
- Humanwissenschaftliche Grundbildung
- Schwerpunktspezifische Sozialbetreuung
Übersicht der Fächer im Detail:
Welche Ausbildungsvarianten sind möglich?
- Vollzeit
Dauer: 24 Monate - Teilzeit
Die Ausbildung kann in Teilzeit absolviert werden. Die Dauer variiert je nach gewählter Teilzeitvariante.
Ferien: 5 Wochen pro Jahr
Wie sieht das Berufsbild der Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit aus?
- Fach-SozialbetreuerInnen mit Schwerpunkt Altenarbeit können eigenverantwortlich präventive, unterstützende, beratende und bedürfnisorientierte Maßnahmen zur Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen setzen
- Die Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit verfolgt vor allem zwei Ziele:
- Eingehen auf individuelle Bedürfnisse der Klienten durch aktivierende Betreuung u. Hilfe
- Erhaltung eines lebenswerten, sozialen Umfeldes für betreuungs- und hilfebedürftige Menschen und Ermöglichung von Altern – und damit letztlich auch Sterben – in Würde
Wo kann ich nach der Ausbildung arbeiten?
- In Spitälern
- In Alten- oder Pflegeheimen
- Bei niedergelassenen ÄrztInnen
- In Einrichtungen, die mobile Dienste anbieten
- Im Langzeitpflegebereich
Welche Möglichkeiten habe ich nach dem Abschluss?
- Fortbildungen, z. B.
- Gedächtnistraining
- Kommunikation z. B. Validation
- Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz
- Diplom-Sozialbetreuung mit dem Ausbildungsschwerpunkt Altenarbeit
- Verkürzte Ausbildung zur Pflegefachassistenz
- Verkürzte Ausbildung für die Fach-Sozialbetreuung mit Ausbildungsschwerpunkt Behindertenarbeit
Was muss ich für die Ausbildung mitbringen?
- Freude am Umgang mit Menschen jeden Alters
- Interesse an pflegerischen, medizinischen und sozialen Themen
- Verantwortungsbewusstsein und Zuverlässigkeit
- Einfühlungsvermögen und Aufgeschlossenheit für menschliche und soziale Probleme
- Freude, im Team mit KollegInnen aus gleichen oder anderen Fachbereichen zu arbeiten
- Eigenmotivation zum Lernen
- Physische und psychische Belastbarkeit
- Gesundheitliche Eignung
- Positiver Pflichtschulabschluss (von der 9. Schulstufe kann im Einzelfall abgesehen werden, sofern Sie ein solches Maß an Allgemeinbildung nachweisen, das erwarten lässt, dass Sie dem theoretischen und praktischen Unterricht zu folgen vermögen)
- Mindestalter: 17 Jahre – es gibt kein Höchstalter!
Wie sehen die finanziellen Rahmenbedingungen aus?
- Die Kosten der Ausbildung werden übernommen
- Kostenloses Mittagessen im Klinikum
- NEU: OÖ. Pflegestipendium - alle Infos hier
- Für BerufsumsteigerInnen beziehungsweise WiedereinsteigerInnen sind unterschiedliche Finanzierungsformen via AMS möglich.
- Möglicherweise besteht auch Anspruch auf anderweitige Geldleistungen (Stiftungen), was individuell zu klären ist.
- Während der Ausbildung ist man kranken-, unfall- und pensionsversichert.
Informationen bezüglich Impfschutz
Zum Schutz der Ihnen anvertrauten PatientInnen bzw. KlientInnen und zu Ihrem eigenen Schutz während des Berufspraktikums müssen Sie davon ausgehen, dass folgende Impfungen von Praktikumsstellen vorgeschrieben werden:
- Masern-Mumps-Röteln (MMR)
Die geltenden Impfempfehlungen sehen zwei MMR- Impfungen vor.
Alle jene, die nur eine oder unvollständige Impfungen erhalten haben, müssen sich eine Impfung, z. B. auf jeder Bezirkshauptmannschaft, jedem Magistrat verabreichen lassen, oder einen positiven Titernachweis erbringen. - Varizellen
- Hepatitis B
- Hepatitis A
- Tetanus-Diphtherie-Poliomyelitis-Pertussis
(Die Impfung darf nicht länger als 10 Jahre zurückliegen.)
Zudem weisen wir darauf hin, dass ein aufrechter Impfschutz gegen COVID-19 zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz anderer Personen während des Berufspraktikums empfohlen wird.
Bitte beachten Sie: Ist der notwendige Impfschutz unzureichend oder fehlend können Sie die im Curriculum vorgesehenen Berufspraktika nicht durchführen. Die Absolvierung aller im Curriculum vorgesehenen Praktika ist Voraussetzung für die Absolvierung der Ausbildung. Bitte beachten Sie, dass der Erwerb des notwendigen Impfschutzes unterschiedlich lange dauern kann.
Sie möchten eine Ausbildung an einer unserer Gesundheits- und Krankenpflegeschulen starten? Dann freuen wir uns schon jetzt auf Ihre Bewerbung!
Bewerbungszeiten
Hier finden Sie die Bewerbungszeiten unserer Ausbildungen
Bewerbungsablauf
1. Bewerbungstermin
Vereinbaren Sie innerhalb der Bewerbungsfrist telefonisch einen Termin für Ihr Bewerbungsgespräch (inkl. Eignungstest). Kommen für Sie mehrere unserer Schulstandorte in Frage, ist es dennoch nur möglich an einem Standort das Bewerbungsgespräch zu führen. Gerne nehmen wir beim Aufnahmegespräch Ihre weiteren Wunschstandorte auf.
2. Bewerbungsunterlagen
Bereiten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen vor. Folgende Unterlagen sollten Sie zum Bewerbungsgespräch mitbringen:
- Lichtbildausweis (z.B. Reisepass, Führerschein etc.)
- Bewerbungsschreiben (selbst verfasst) für die Aufnahme an der Schule (bei Minderjährigen ist die Unterschrift des Erziehungsberechtigten erforderlich)
- Tabellarischer Lebenslauf inkl. Schulbildung
- Staatsbürgerschaftsnachweis (Original u. Kopie)
- Geburtsurkunde (Original u. Kopie)
- Heiratsurkunde (Original u. Kopie)
- 1 Passfoto (Original) - Ab der 8. Schulstufe: alle Jahreszeugnisse – mindestens aber 8. und 9. Schulstufe (Original u. Kopie) oder Pflichtschulabschlussprüfung laut Pflichtschulabschlussprüfungsgesetz
- Lehrabschlusszeugnis/Lehrbrief oder Matura-/Reifeprüfungszeugnis (Original u. Kopie)
Unterlagen für BewerberInnen aus EU-Ländern
- Die Dokumente müssen übersetzt und notariell beglaubigt sein.
Unterlagen für BewerberInnen aus Ländern außerhalb der EU
- Rot-Weiß-Rot-Karte mit Aufenthaltsbewilligung
- Die Dokumente müssen übersetzt und notariell beglaubigt sein. - Reisepass und Aufenthaltsgenehmigung
3. Bewerbungsgespräch inkl. Eignungstest
Das Bewerbungsgespräch wird in Form eines strukturierten Interviews geführt und ist für alle Schulen der Oberösterreichischen Gesundheitsholding GmbH einheitlich. Bei Erreichung einer Mindestpunkteanzahl werden Sie zur Aufnahmekommission eingeladen.
4. Aufnahmekommission
Laut § 10 der PA/PFA Ausbildungsverordnung entscheidet der Rechtsträger über die Aufnahme in die Pflegeassistenzausbildung. Die Kommission trifft ihre Entscheidung auf der Grundlage des Bewerbungsgespräches, der Schulbildung sowie des Gesamteindruckes beim kommissionellen Gespräch. Die Bewertungsgrundlagen der Kommission sind einheitlich festgelegt.
5. Aufnahme
Wenn Sie die Voraussetzungen zur Aufnahme erfüllen, werden wir uns bemühen Sie an der Schule Ihrer Wahl aufzunehmen.