Menschen, die aufgrund von COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) an andauernder Atemnot leiden, macht Hitze besonders zu schaffen. Eine verminderte Atemfrequenz verhindert eine ausreichende Abgabe von Wärme über die Lunge nach außen. „Die Überhitzung des Körpers kann zu einer Verstärkung der Atemnot führen, zusätzlich sinkt der Blutdruck aufgrund einer hitzebedingten Erweiterung der Blutgefäße, wodurch Herz-Kreislaufprobleme und Bewusstlosigkeit drohen. Kommt es bei den Patientinnen und Patienten aber zu einer Atemfrequenzsteigerung, droht eine Überblähung der Lunge, weil bei COPD nicht das gesamte Luftvolumen abgeatmet werden kann“, erklärt Prim. Dr. Bernhard Baumgartner, der Leiter der Lungenabteilung im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck.
Geschätzt jede/r fünfte ÖsterreicherIn über 40 Jahre leidet an COPD. „Viele wissen aber gar nichts davon, weil sie mit ihren Symptomen, wie andauernder Husten, Auswurf oder Atemnot erst spät oder gar nicht zum Arzt oder zur Ärztin gehen“, sagt Baumgartner. Immerhin zählt COPD in Österreich mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen.