Am Salzkammergut Klinikum (SK) Vöcklabruck stehen zwei neue Linearbeschleuniger für die Behandlung von Krebserkrankungen zur Verfügung. Die Geräte bieten im Vergleich zu den Vorgängermodellen einige Vorteile: „Mit der neuen Technologie gelingt es, die tägliche Bestrahlungszeit bei gleicher Effizienz zu verringern. Eine genaue Berechnung bzw. Bestrahlungsplanung durch unsere Medizinphysiker und RadiologietechnologInnen gewährleistet, dass das Maximum der Strahlendosis im Zentrum des Tumors auftrifft und das umliegende gesunde Gewebe geschont wird. Zusätzlich wird mit einem neuen strahlungsfreien Bildgebungssystem die korrekte Lage der zu bestrahlenden Person am Behandlungstisch überprüft. Durch die präzise Planbarkeit gelingt es oft, das von Krebs betroffene Organ zu erhalten“, sagt Prim. Dr. Michael Kopp, der Leiter des Instituts für Radiotherapie.
Auch der leitende Medizinphysiker DI Andreas Poschacher verweist auf die Vorteile der neuen Gerätegeneration: „Wir können jetzt ein Bestrahlungsfeld noch präziser als bisher an das Tumorvolumen anpassen, wodurch Nebenwirkungen verringert werden. Durch zusätzlich zur Verfügung stehende Strahlenenergien mit hohen Dosisraten, können Hochdosisbestrahlungen in kürzerer Zeit appliziert werden“. Im Institut für Radiotherapie am SK Vöcklabruck werden jährlich rund 1.000 PatientInnen behandelt.