SCHÄRDING. Am 23. April findet der Welttag des Labors statt. Labore gibt es in den verschiedensten Bereichen: Chemie, Physik, Biologie, Pharmazie, Medizin sowie in der Foto-Technik, der experimentellen Psychologie, der Ökonomik und im Ingenieurwesen. Das Klinikum Schärding verfügt über ein top ausgestattetes medizinisch-chemisches Labor und ein Blutdepot, womit wir unsere Region optimal versorgen können.
Weltbekannte Laboratorien
Das wohl weltweit bekannteste Labor seit Corona ist das Institut für Virologie in Wuhan, China. Das tiefste Labor der Welt, befindet sich ebenso in China: das CJPL (China Jinping Underground Laboratory). Dieses liegt 2.400 Meter unter der Erdoberfläche und befasst sich mit dem Nachweis dunkler Materie. Das höchste Labor, genannt Columbus-Labor der Welt befindet sich auf der Internationalen Raumstation ISS und ist ein Mehrzwecklabor für die multidisziplinäre Forschung unter Schwerelosigkeit.
Medizinisch-chemisches Labor und Blutdepot
Das medizinisch-chemische Labor und Blutdepot am Klinikum Schärding ist zwar nicht ganz so spektakulär, aber dafür von enormer Wichtigkeit für unsere PatientInnen. Denn die Labordiagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung und Diagnose von Krankheiten sowie bei der Verlaufskontrolle von Therapien.
„Rund 550.000 Analysen wurden im letzten Jahr im medizinisch-chemischen Labor am Klinikum Schärding durchgeführt. Untersucht werden Blut, Harn, Stuhl, Liquor und weitere Körperflüssigkeiten. Das Leistungsspektrum des Labors umfasst Untersuchungen in den Bereichen Klinische Chemie, Immunologie, Hämatologie, Harndiagnostik, Gerinnung, Blutgasanalyse und Blutgruppenserologie. Zudem werden im Labor sogenannte Atemtests angeboten, um Unverträglichkeiten auf Fructose, Lactose, Sorbit oder Lactulose zu bestätigen“, informiert der leitende Biomedizinische Analytiker Karl Stiglmayr und fügt hinzu: „Das Klinikum Schärding verfügt über ein eigenes Blutdepot, das für die Bereitstellung von Blutkonserven und für die Abklärung von Blutgruppen verantwortlich ist. Allein im letzten Jahr wurden insgesamt 738 Blutkonserven am Klinikum Schärding verabreicht.“
Alle Analysen werden regelmäßig durch interne Qualitätskontrollen überprüft. Zudem nimmt das Labor an europaweiten Rundversuchen aus Österreich, Deutschland, den Niederlanden und Finnland teil. Dies gewährleistet den hohen Standard unseres Labors am Klinikum Schärding.
Labor auf neuestem technologischen Stand
Weiters verfügt unser Labor am Klinikum Schärding über ein Gefriermikrotom, das der Schnellschnittdiagnostik dient. Diese Diagnostik spielt in der Unterscheidung von gutartigen und bösartigen Gewebeproben, in der Beurteilung von Lymphknoten und der Tumorfreiheit von Schnitträndern eine wesentliche Rolle. „Der Gefrierschnitt ist ein diagnostisches Schnellverfahren, mit dessen Hilfe Gewebeproben innerhalb weniger Minuten untersucht werden können – noch während die Patientin/der Patient auf dem Operationstisch liegt“, sagt Stiglmayr.
Im Bereich der molekularbiologischen Diagnostik werden mithilfe von PCR-Testungen Krankheitserreger nachgewiesen. Seit 2017 wird auf Influenza, seit 2020 auf Corona und RSV, seit 2022 auf Noroviren, Clostridien und MRSA getestet.
Das neueste Gerät ist der „Atellica“, auf dem der Großteil der Blutproben analysiert wird. Das Gerät ist seit Mai letzten Jahres in der Klinischen Chemie und Immunologie im Einsatz und ermöglicht unter anderem die Bestimmung von Entzündungsmarkern, Nieren- und Leberfunktionsparametern sowie Herzenzymen. „Damit sind wir auf dem neuesten Stand für das Probenmanagement und können noch schneller Ergebnisse erzielen“ so der Experte.
Das Team im Labor
Im Labor des Klinikums Schärding arbeiten 12 Biomedizinische AnalytikerInnen (BMA). Das Team rund um den leitenden BMA Karl Stiglmayr arbeitet 24 Stunden pro Tag, da das Labor auch nachts für Notfälle besetzt sein muss. Über einen Fachkräftemangel kann sich Stiglmayr derzeit nicht beschweren. Er betont allerdings auch, dass er versucht „die Dienstpläne so familienfreundlich wie nur möglich“ zu gestalten.
Bildtext:
Foto: BMA Karl Stiglmayr und sein Team verfügen über ein modern ausgestattetes Labor und sind rund um die Uhr für unsere PatientInnen im Einsatz.
Fotocredit: OÖG, honorarfrei
Kurzfassung:
Am 23. April findet der Welttag des Labors statt. Das Klinikum Schärding verfügt neben einem modern ausgestatteten medizinisch-chemischen Labor auch über ein Blutdepot, womit wir unsere Region optimal versorgen können. Denn die Labordiagnostik spielt eine entscheidende Rolle bei der Früherkennung und Diagnose von Krankheiten sowie bei der Verlaufskontrolle von Therapien. Rund 550.000 Analysen wurden im letzten Jahr allein am Klinikum Schärding durchgeführt. Untersucht werden Blut, Harn, Stuhl, Liquor und weitere Körperflüssigkeiten. Das Leistungsspektrum des Labors umfasst zudem auch Untersuchungen in den Bereichen Klinische Chemie, Immunologie, Hämatologie, Harndiagnostik, Gerinnung, Blutgasanalyse und Blutgruppenserologie. Zudem werden im Labor sogenannte Atemtests angeboten, um Unverträglichkeiten auf Fructose, Lactose, Sorbit oder Lactulose zu bestätigen. Im Bereich der molekularbiologischen Diagnostik werden mithilfe von PCR-Testungen Krankheitserreger nachgewiesen. Getestet wird z.B. auf Influenza, Corona, RSV, Noroviren, Clostridien und MRSA. Das neueste Gerät ist der „Atellica“, auf dem der Großteil der Blutproben analysiert wird. Das Gerät ermöglicht unter anderem die Bestimmung von Entzündungsmarkern, Nieren- und Leberfunktionsparametern sowie Herzenzymen. Damit sind wir auf dem neuesten Stand für das Probenmanagement und können noch schneller Ergebnisse erzielen.
Rückfragen bitte an:
Mag. Daniela Steinlechner
PR & Personalmarketing
Klinikum Schärding
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