KIRCHDORF. Das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf positioniert sich gestern Abend mit dem 8. Medizinischen Forum erneut als Drehscheibe für exzellenten Wissenstransfer.
Die Veranstaltungsreihe beschäftige sich dieses Jahr mit dem Thema Schmerz in all seinen Facetten. Die Veranstaltung bot dem interessierten Fachpublikum aus 150 Fachärzten, angehenden Allgemeinmedizinern, Pflegepersonal, Studierenden und weiteren Fachkräften die neuesten medizinischen Erkenntnisse der Schmerzforschung und –therapie.
Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander eröffnete gemeinsam mit Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding sowie Dr. Michael Hubich, MBA, Ärztlicher Direktor Pyhrn Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr, das 8. Medizinische Forum Pyhrn Eisenwurzen.
Vier ausgewiesene ExpertInnen aus dem In- und Ausland präsentierten ihre neuesten Erkenntnisse. Den Anfang machte der Philosoph Dr. Christoph Schamberger, der das komplexe Verhältnis von Glück und gutem Leben beleuchtete. Schmerz, so sein Fazit, muss einem guten Leben nicht im Wege stehen. Dr. Waltraud Stromer forderte ein Umdenken in der Schmerztherapie und schlug neue Medikationen vor. Dr. Nenad Mitrovic führte innovative Behandlungsmethoden für neuropathische Schmerzen vor, wie sie etwa bei Diabetes eingesetzt werden können. Schließlich zeigte Dr. Sonja Tesar auf, wie das Volksleiden Migräne effektiver behandelt werden kann. Über 1 Million Österreicher dürfen auf Besserung hoffen. Schmerz gehört zwar zum Leben dazu und ist oft ein wichtiges Warnsignal, aber er kann heute ausgezeichnet behandelt werden, so der Tenor der Vorträge. Die Schmerztherapie kann die Schmerzen so weit lindern, dass wieder eine Teilnahme am sozialen Leben und ein guter Schlaf ermöglicht werden.
Die Kombination aus philosophischer Reflexion und medizinischer Expertise ermöglichte einen umfassenden Blick auf das Thema Schmerz und Migräne. Dabei wurde insbesondere der Blick auf die PatientInnenperspektive geschärft. Der Mensch und seine individuelle Schmerzsituation müssen im Zentrum der Behandlung stehen.
Interdisziplinärer Charakter
Das Forum hat eindrucksvoll gezeigt, wie wertvoll eine interdisziplinäre Herangehensweise an komplexe medizinische Themen ist. Die Veranstaltung hat aktuelle Erkenntnisse und Therapieansätze vorgestellt, zudem den Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen gefördert. Gerade dieser interdisziplinäre Ansatz des Forums wurde von allen TeilnehmerInnen als besonders bereichernd empfunden.
„Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in die tägliche Praxis zu transferieren. So wird sichergestellt, dass die medizinische Behandlung an allen Klinken Oberösterreichs auf gleich hohem Niveau ist. Genauso wichtig ist aber auch die Vernetzung und der persönliche Austausch zwischen ÄrztInnen, Pflegefachkräften und weiteren Berufsgruppen, die hier in lockerer Atmosphäre ins gemeinsame Gespräch kommen. So möchten wir die Menschen wieder ins Zentrum des medizinischen Handelns rücken: Sowohl die PatientInnen als auch die MitarbeiterInnen.“, so Prim.a Dr.in Silvia Dobler, die das Forum gemeinsam mit Prim. Dr. Thomas Mark und Prim. Priv.-Doz. Dr. Nenad Mitrovic organisierte.
„Gesundheit ist unser wichtigstes Gut. Gesundheitsversorgung daher unser wichtigster Auftrag. Diese Veranstaltung ist ein weiterer Beweis für die exzellente Gesundheitsversorgung des Landes Oberösterreich. Diese ist durch eine stetige Weiterentwicklung und einen permanenten Wissenstransfer auf allen Ebenen gekennzeichnet“, wie es Landeshautpmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander in ihrer Begrüßung ausführte.
„Veranstaltungen wie diese zeigen die hohe fachliche Kompetenz und das große Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Regionalkliniken auf. Ich freue mich zudem sehr, dass es gelungen ist mit dem Medizinischen Forum Kirchdorf eine multidisziplinäre Fortbildung für Medizin, Pflege und weitere Berufsgruppen zu veranstalten“, so Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender in der Geschäftsführung der OÖG.
„Als Universitätslehrkrankenhaus und mit der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum kommt unserer Einrichtung ein ganz besonderer und wichtiger Auftrag zu. Wir verstehen uns als Vorreiter hinsichtlich eines stetigen Wissenstransfers auf allen Ebenen, um unseren PatientenInnen die bestmögliche Versorgung zu bieten“, so Dr. Michael Hubich, MBA, Ärztlicher Direktor des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Kirchdorf Steyr, der sich sowohl inhaltlich wie vom Zuspruch der Besucher und Besucherinnen sehr zufrieden zeigte.
Die exzellenten Vorträge wurden durch die im Anschluss angeregten Fachgespräche noch weiter vertieft. Die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe mit einem neuen Schwerpunktthema ist für 2025 bereits geplant.
Bildtexte:
Bildtext 1: v.l.n.r.Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding, Landeshautpmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander,Dr. Michael Hubich, MBA, Ärztlicher Direktor Pyhrn Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr
Bildtext 2: v.l.n.r. Prim. Dr. Thomas Mark, Prim.a Dr.in Silvia Dobler und Prim. Priv.-Doz. Dr. Nenad Mitrovic
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