STEYR. Aktuelle Schlagzeilen wie „Geburtenrückgänge“ oder „Kaiserschnittraten steigen an“ treffen im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum (PEK) Steyr erfreulicherweise NICHT zu. Die Abteilung zieht eine Halbjahresbilanz und kommt zu erfreulichen Ergebnissen. Familiäre und fachlich kompetente Betreuung zahlen sich aus. Dies ist auch bei der Zwischenbilanz im Juli der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe deutlich ersichtlich.
Österreichweit sind die Raten der Geburten per Kaiserschnitt in den letzten Jahrzehnten drastisch angestiegen. Doch im PEK Steyr erfreut man sich an gleichbleibend niedrigen Kaiserschnittraten. Während die österreichische Rate an Kaiserschnitten derzeit bei einem Drittel (ca. 32 Prozent) liegt, erfreut man sich in Steyr über eine Rate von einem Fünftel (20 Prozent) an Kaiserschnitten. Das heißt jede fünfte Frau bringt hier ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt. Diese Rate hat sich auch im Vergleich zum Vorjahr verringert.
Die moderne und kompetente Betreuung von Müttern vor und während der Geburt schlägt sich auch bei den Geburtenzahlen nieder. Obwohl in Österreich von fallenden Geburtszahlen und einem Geburtenrückgang die Rede ist kann am PEK Steyr ein leichtes Geburtenplus verzeichnet werden.
Zusätzlich setzt die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe einmal mehr auf individuelle medizinische Versorgung.
Situationsbezogene Betreuung zahlt sich aus
Sich gut aufgehoben fühlen und die Nähe zum Wohnort - das sind für viele werdende Mütter die entscheidenden Faktoren bei der Wahl des Entbindungsortes, ist sich Primar Dr. Lukas Angleitner-Boubenizek sicher. Der Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe weiß, dass viele Frauen die situationsbezogene Betreuung und Versorgung schätzen.
Rundumbetreuung bedeutet für das Team der Geburtshilfe am Klinikum Steyr die bestmögliche Betreuung bereits vor der Geburt, etwa durch Geburtsvorbereitungskurse, oder eine ambulante Geburtseinleitung zu bieten. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Frauen durch die ambulante Geburtseinleitung vor allem durch die kürzere Dauer im Spital und die gewohnte Umgebung zu Hause langfristig profitieren. Gibt es keine medizinischen Einwände ermöglichen wir die Geburtseinleitung ambulant. Das heißt die werdenden Mütter können zunächst unter laufender Geburtseinleitung das Krankenhaus verlassen und werden erst nach 12 Stunden stationär aufgenommen“, fasst OA Dr. Georg Grüßenberger zusammen. Dies ist nicht selbstverständlich. Viele Kliniken führen ausschließlich eine stationäre Geburtseinleitung durch. Durch die gewohnte Umgebung zu Hause und den damit verbundenen verkürzten Aufenthalt im Klinikum sind Mütter dadurch bei der Geburt entspannter.
Gewohntes Umfeld sorgt für mehr Entspannung
„Zukünftig werden wir die Vorteile des privaten und gewohnten Umfelds zu Hause auch bei einem vorzeitigen Blasensprung bei Termingeburten nutzen. Bis vor kurzem wurden Gebärende mit vorzeitigem Blasensprung bis zur Geburt stationär aufgenommen. Häufig haben Frauen hier noch keine Wehen und warten viele Stunden bis Tage zum Eintritt der Geburt. Wir haben hier die Erfahrung gemacht, dass dies für viele Mütter und Väter eine anstrengende und unangenehme Situation ist. Daher wird es künftig möglich sein – vorausgesetzt die Gebärende benötigt keine zusätzliche medizinische Versorgung – unter regelmäßigen Kontrollen im Klinikum auch bei vorzeitigem Blasensprung das Klinikum wieder zu verlassen“, erklärt der Abteilungsleiter Prim. Dr. Lukas Angleitner-Boubenizek.
Auch die leitende Hebamme Elisabeth Gruber bezeichnet die Neuerungen für die gesamte Familie als sehr positiv. „Für werdende Mütter heißt das, sie können die letzten Tage und Stunden vor der Geburt gemeinsam mit ihren Liebsten zu Hause verbringen. Viele Frauen sind dadurch während der Geburt deutlich entspannter. Dies hat Auswirkungen auf die Dauer der Geburt, sowie den Geburtsverlauf. Zusätzlich können Mütter und Väter dadurch eine bessere und intensivere Bindung zu ihrem Baby aufbauen. Vorteile, die ich und das gesamte Team der Hebammen als sehr positiv betrachten“, fasst die erfahrene Hebamme zusammen.
Bildtexte:
Bildtext 1: Hebamme Elisabeth Gruber bei der Betreuung einer Schwangeren in der Schwangerenambulanz – die familiäre und fachlich kompetente Betreuung zahlt sich aus, wie jetzt eine Zwischenbilanz des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums Steyr zeigt.
Bildtext 2: CTG-Kontrolle bei einer schwangeren Frau am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr. Das Klinikum bietet werdenden Müttern auch eine ambulante Geburtseinleitung. Die Frauen profitieren von der verkürzten Aufenthaltsdauer im Klinikum und der gewohnten Umgebung daheim.
Bildtext 3: Prim. Dr. Lukas Angleitner_Boubenizek, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr
Bildtext 4: OA Dr. Georg Grüßenberger, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, stv. Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Bildtext 5: Elisabeth Gruber, leitende Hebamme im Kreißzimmer PEK Steyr
Fotocredit: OÖG, honorarfrei
Kurzfassung:
Familiäre und fachlich kompetente Betreuung zahlen sich aus. Dies ist auch bei der Zwischenbilanz im Juli der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Steyr deutlich ersichtlich.
Die ExpertInnen am Klinikum ziehen eine erfreuliche Zwischenbilanz. Während österreichweit die Geburtenrate sinkt, verzeichnet man in Steyr ein Plus. Auch mit der niedrigen Kaiserschnittrate kann das PEK Steyr bei Gebärenden punkten.
Zusätzlich zum bereits etablierten Angebot haben Gebärende am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum die Möglichkeit einer ambulanten Geburtseinleitung: Das heißt die werdenden Mütter können zunächst unter laufender Geburtseinleitung das Krankenhaus verlassen und werden erst nach 12 Stunden stationär aufgenommen. Sie profitieren von der kürzeren Zeit im Klinikum und dem gewohnten Umfeld zu Hause.
Zukünftig wird dies auch beim vorzeitigen Blasensprung genutzt: Vorausgesetzt die Gebärende benötigt keine zusätzliche medizinische Versorgung kann sie unter regelmäßigen Kontrollen im Klinikum auch bei vorzeitigem Blasensprung das Klinikum wieder zu verlassen.
Rückfragen bitte an:
Valentina Priller, BScN
PR & Kommunikation
Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr
Tel.: 05 055467-22251
E-Mail: valentina.priller@ooeg.at