10 Jahre Salzkammergut Klinikum - Eine Zusammenführung als Erfolgsgeschichte

Salzkammergut Klinikum / 04.06.2024

SALZKAMMERGUT. Am 1. Jänner 2014 wurde das Salzkammergut Klinikum aus der Taufe gehoben. Die damals noch eigenständigen Landeskrankenhäuser Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck wurden zu einem Verbund zusammengeführt. Seither gehört das Salzkammergut Klinikum zu den zehn größten Krankenhäusern Österreichs und ist das zweitgrößte innerhalb der Oberösterreichischen Gesundheitsholding.

Zehn Jahre nach der Gründung des vereinten Klinikums kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass sich die Erwartungen von damals mehr als erfüllt haben. Die Zeit war geprägt von einem gemeinsamen Entwickeln des Hauses durch die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Standorte. In der doch relativ kurzen Zeit hat es eine große Zahl an positiven Veränderungen gegeben, die das Salzkammergut Klinikum zu einem der in medizinscher und pflegerischer Sicht führenden Krankenhäuser Österreichs gemacht haben.

„Ich freue mich sehr, dass das Salzkammergut Klinikum heuer sein 10-jähriges Bestehen feiern kann. Die Entwicklungen, die dieser Klinik-Verbund in den letzten 10 Jahren genommen hat, sind sehr beachtlich. Zahlreiche medizinische Leistungserweiterungen und die permanente Investition in die Infrastruktur und damit in die Arbeitsbedingungen am Standort sind Zeugen dieser Entwicklung. Was mich allerdings besonders freut, ist die überaus hohe Zustimmung, die dieses Krankenhaus von der Bevölkerung und seinen PatientInnen erfährt. 99% aller Patientinnen und Patienten geben eine klare Weiterempfehlung für das Klinikum ab – dazu kann man der Klinikleitung und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nur herzlich gratulieren“, sagt Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stv.ⁱⁿ Mag.^a Christine Haberlander.

Auch Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Vorsitzender der Geschäftsführung der OÖ Gesundheitsholding, gratuliert: „Das Salzkammergut Klinikum hat in den letzten 10 Jahren eine unglaubliche Entwicklung genommen und ist nach dem Kepler Universitätsklinikum das zweitgrößte Klinikum der OÖ Gesundheitsholding. Es hat daher im Konzernverbund als Schwerpunkt-Klinikum eine besondere Rolle eingenommen. Aktuell sind am Salzkammergut Klinikum 3.593 MitarbeiterInnen beschäftigt (inkl. MitarbeiterInnen der Schulen und Karenzierte). In den vergangenen zehn Jahren wurden mehr als eine halbe Million Patientinnen und Patienten stationär versorgt und knapp über 4,5 Millionen ambulante Frequenzen gezählt. Diese Zahlen sind beeindruckend und dahinter stehen ganz viele top ausgebildete und hoch engagierte Menschen aller Berufsgruppen, die eine qualitativ ausgezeichnete Gesundheitsversorgung in der Region sicherstellen. Ihnen gilt heute mein besonderer Dank.“

Beachtliche Erweiterung der medizinischen Leistungen

Seit 2014 hat das Salzkammergut Klinikum eine beachtliche Entwicklung genommen. So werden seit dem Gründungsjahr PatientInnen mit onkologischen Erkrankungen individuell durch ein standortübergreifendes, multi- und interdisziplinäres Tumorboard betreut. Ein Jahr danach konnte die interdisziplinäre Brustambulanz eröffnet werden, die seither die erste Anlaufstelle für alle Fragen der Brustgesundheit in der Region ist. Mit dem DaVinci-Operationsroboter hat die roboterassistierte Chirurgie als konsequente Weiterentwicklung der minimalinvasiven Chirurgie Einzug im Klinikum gehalten. Für dialysepflichtige PatientInnen konnten die bestehenden sechs auf insgesamt 16 Behandlungsplätze aufgestockt werden und in dem im Jahr 2021 eröffneten Zubau im SK Vöcklabruck hat erstmals die Kinder- und Jugendpsychosomatik/-psychiatrie eine Heimat in der Region gefunden. Mit der Etablierung der Leber- und Pankreaschirurgie konnte sich das Klinikum als weit über die Grenzen hinaus bekanntes Kompetenzzentrum positionieren. Erwähnenswert ist auch die Etablierung eines bariatrischen Zentrums und einer Augen-Spezialambulanz für die Behandlung von Makuladegenerationen am Standort in Gmunden.

Ausbau der Infrastruktur

Einhergehend mit der Erweiterung der medizinischen Leistungen wurden zahlreiche Investitionen in Millionenhöhe in die bauliche und gerätetechnische Infrastruktur geleistet. Neben ständigen Sanierungs- und Umbauarbeiten an allen Standorten, wurde am SK Vöcklabruck ein Zubau mit einem Kostenaufwand von 21 Millionen errichtet. Dieser beherbergt die erweiterte Dialysestation, die Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychosomatik, die Heilstättenschule, sowie großzügige Räumlichkeiten für die Haus- und Medizintechnik. Im SK Bad Ischl konnte durch Umbauarbeiten die Nutzfläche vergrößert und mit der Eröffnung des neuen Ambulanzzentrums und der neuen Akutaufnahme das Platzangebot deutlich verbessert werden. Und auch im zehnten Jahr des Bestehens wird in die Zukunft investiert. „Derzeit entsteht beim SK Gmunden ein modernes Gebäude, in dem die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege sowie Räumlichkeiten für eine adäquate Betreuung der Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern untergebracht werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf 10 Millionen Euro“, sagt der kaufmännische Direktor des Salzkammergut Klinikums, Mag. Johann Seethaler.

Während laufend Investitionen in die technische Ausstattung der Häuser getätigt werden, ist insbesondere die Anschaffung von Großgeräten in den letzten zehn Jahren zu erwähnen. So wurde im SK Vöcklabruck u.a. ein zweites MR-Gerät installiert, der DaVinci-Operationsroboter in Betrieb genommen, sowie neue Linearbeschleuniger für die Behandlung von Tumorerkrankungen und ein moderner PET-Computertomograf in der Nuklearmedizin angeschafft. Durch die Modernisierung an den Instituten für Radiologie am SK Gmunden und SK Bad Ischl, stehen moderne Geräte mit besserer Bildgebung bei gleichzeitig geringerer Strahlenbelastung der PatientInnen zur Verfügung. Die Planungen zur Installierung eines Magnetresonanztomografen (MR) im SK Bad Ischl sind im Laufen.

Der Verbund hat sich besonders in Krisenzeiten bewährt

Renate Nobis, MAS, die bereits jahrelang als Stationsleiterin im SK tätig war, hat vor drei Jahren die Pflegedirektion übernommen. Die letzten, durch Pandemie und Fachkräftemangel, gekennzeichneten Jahre waren und sind keine leichte Zeit für Gesundheitseinrichtungen. Für die Chefin von 1.936 Pflegekräften zeigt der Verbund der Standorte gerade in Krisenzeiten große Stärke: „Ich habe gemerkt, wie gut wir mit gebündelten Kräften den Betrieb des Klinikums sichern konnten und können. Ich bin auch stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in brenzligen Situationen immer wieder bereit sind, ihren Dienst an den anderen Standorten für eine gewisse Zeit zu übernehmen“. Damit dem Fachkräftemangel auch weiterhin entgegengewirkt werden kann, betreibt die OÖG an allen Standorten des Salzkammergut Klinikums eine Schule für die Gesundheits- und Krankenpflege. In Vöcklabruck stehen zusätzlich 30 Ausbildungsplätze im FH-Studiengang für die gehobene Gesundheits- und Krankenpflege zur Verfügung.

Erfolgsgeschichte Salzkammergut Klinikum

Die Zusammenführung der Landeskrankenhäuser Gmunden, Bad Ischl und Vöcklabruck vor 10 Jahren kann als Erfolgsgeschichte gesehen werden. Das Ziel waren Verbesserungen in den verschiedensten Bereichen. So wurden Leistungen aufeinander abgestimmt und optimiert, enge Kooperationen gebildet und dadurch schlussendlich die Grundlage für mehr Kosteneffizienz gelegt.

Dr. Tilman Königswieser ist als ärztlicher Direktor des Salzkammergut Klinikums seit Anfang an mit dabei und war auch an der Zusammenführung der Standorte maßgeblich beteiligt. „Anfangs habe ich befürchtet, vor einer Mammutaufgabe zu stehen. Drei eigenständige Kliniken unter ein gemeinsames Dach zu bringen war kein einfaches Vorhaben. Doch meine Ängste waren unbegründet, denn ich wurde an allen drei Standorten wertschätzend aufgenommen, die Idee des Salzkammergut Klinikums ist überall angenommen worden und es waren sofort alle Beteiligten sehr bemüht, unsere Vision weiterzuentwickeln und umzusetzen. Und heute bin ich stolz, dass wir als etabliertes Großkrankenhaus für die Region dastehen und gemeinsam rund ein Sechstel der oberösterreichischen Bevölkerung versorgen können.“

10 Jahre Salzkammergut Klinikum in Zahlen

533.333 stationäre Patientinnen und Patienten
2.660.000 stationäre Belagstage
knapp über 4,5 Millionen ambulante Frequenzen
deutlich über 200.000 Narkosen
18.143 Geburten
dzt. 3.593 MitarbeiterInnen (inkl. MitarbeiterInnen der Schulen, Karenzierte und Lehrlinge, Stand Juni 2024)

Bildtexte:

Bildtext 1: Hausansicht vom Salzkammergut Klinikum Bad Ischl
Bildtext 2: Hausansicht vom Salzkammergut Klinikum Gmunden
Bildtext 3: Hausansicht vom Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck
Bildtext 4: V.l.n.r.: Mag. Johann Seethaler M.H.A. (Kaufmännischer Direktor Salzkammergut Klinikum), Renate Nobis, MAS (Pflegedirektorin Salzkammergut Klinikum), Landeshauptmann-Stv.ⁱⁿ Mag.^a Christine Haberlander, Mag. Dr. Franz Harnoncourt (Vorsitzender der Geschäftsführung OÖG), Dr. Tilman Königswieser MPH (Ärztlicher Direktor Salzkammergut Klinikum)

Fotocredit 1-4: OÖG, honorarfrei

Bildtext 5 und 6: Anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Salzkammergut Klinikums ließ LH-Stv.ⁱⁿ Mag.^a Christine Haberlander gemeinsam mit Mag. Dr. Franz Harnoncourt und der Kollegialen Führung des Klinikums die letzten 10 Jahre Revue passieren.

Fotocredit 5 und 6: Land OÖ/Stinglmayr, honorarfrei

Kurzfassung:

Mit der Zusammenführung der damals noch eigenständigen Landeskrankenhäuser Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck wurde am 1. Jänner 2014 das Salzkammergut Klinikum aus der Taufe gehoben. In den vergangenen zehn Jahren hat das Salzkammergut Klinikum eine beachtliche Entwicklung genommen. Wichtige Meilensteine waren beispielsweise die Einführung eines standortübergreifenden multi- und interdisziplinären Tumorboards, die Eröffnung der Brustambulanz, der Einsatz der roboterunterstützen Chirurgie mit dem DaVinci-Operationsroboter, die Aufstockung der Behandlungsplätze für dialysepflichtige PatientInnen, die Eröffnung der Kinder- und Jugendpsychosomatik, die Etablierung der Leber- und Pankreaschirurgie am Standort Vöcklabruck und die Eröffnung einer Augen-Spezialambulanz in Gmunden eröffnet.

Einhergehend mit der Erweiterung der medizinischen Leistungen wurden zahlreiche Investitionen in Millionenhöhe in die bauliche und gerätetechnische Infrastruktur geleistet.

Mit der Gründung des Salzkammergut Klinikums konnten zahlreiche Verbesserungen erreicht werden. So wurden Leistungen aufeinander abgestimmt und optimiert, enge Kooperationen gebildet und dadurch die Grundlage für mehr Kosteneffizienz gelegt.