Jährlich werden immer wieder Pilzvergiftungen in den Spitälern behandelt, wie letztes Jahr etwa auch am Klinikum Schärding. Die meisten Pilzvergiftungen werden durch Verwechslungen verursacht. Es gibt eine Reihe von ungenießbaren und giftigen Pilzen, die mit ähnlich aussehenden Speisepilzen verwechselt werden, wie etwa der Knollenblätterpilz, den schon so mancher Sammler für einen Champignon gehalten hat oder etwa der Pantherpilz, der dem Perlpilz ähnelt.
Um daher Vergiftungen zu vermeiden, nehmen Sie nur Pilze mit, die Sie absolut sicher kennen und lassen Sie im Zweifelsfall das eine oder andere Exemplar lieber im Wald stehen. Der Verzehr giftiger Pilze kann unter Umständen tödlich enden, daher ist es wichtig, eine Pilzvergiftung rasch zu erkennen. Eine Pilzvergiftung ist ein akuter Notfall! Je nach Art und Menge des aufgenommenen Giftes treten die Symptome unterschiedlich rasch auf (von wenigen Minuten, bis mehrere Stunden oder sogar Tage). Folgende Symptome sind möglich: Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche, Magen- und Bauchschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Halluzinationen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, aber auch Hautausschlag oder Atembeschwerden.
Haben mehrere Personen das Pilzgericht gegessen, sollten sich vorsichtshalber alle ärztlich untersuchen lassen, auch wenn Sie keine Symptome zeigen. Die ärztliche Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere der Vergiftung von rein symptomatisch bis hin zu intensivmedizinischen Maßnahmen, um so das Gift aus dem Körper des Patienten zu entfernen.