Die Oberösterreichische Gesundheitsholding (OÖG) setzt sich seit einigen Jahren an ihren acht Regionalklinikstandorten und am Kepler Universitätsklinikum gemeinsam mit der Initiative United Against Waste (UAW) aktiv gegen Lebensmittelverschwendung ein. Kontinuierlich werden Maßnahmen erarbeitet, um vermeidbare Lebensmittelabfälle weiter zu reduzieren. Das Küchen-Team des Klinikums Schärding war 2023 bereits zum zweiten Mal ganz vorne mit dabei: Lag der durchschnittliche Verlustgrad (Verhältnis von ausgegebenem Essen und entsorgtem Lebensmittelabfall) in Spitälern österreichweit bei 28 Prozent, punktete das Haus im Innviertel mit einem sensationellen Verlustgrad von nur 16 Prozent!
Schlüssel dieses Erfolgs ist, Lebensmittelabfälle am besten erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies gelingt, indem die Planung, inklusive Einkauf und Lagerhaltung, sowie die Produktionsabläufe laufend optimiert werden. Gehen etwa Gerichte aus, wird – nach Bedarf und Möglichkeit – frisch nachproduziert. Übrig gebliebene Lebensmittel, etwa frische Nudeln, werden am Folgetag z. B. zu Nudelsalat verarbeitet. Die Speisenmenge wird im MitarbeiterInnenrestaurant täglich angepasst – je nach Essensmenge vom Vortag. Um einen Überblick über die genauen Mengen zu behalten, wird zudem nach Rezepturen gekocht. Bei Bestellungen von den Stationen für die PatientInnen wird im Vorfeld auf bevorzugte Portionsgrößen bzw. auf Wünsche wie Suppen- oder Dessertverzicht eingegangen, um den Verlustgrad der Lebensmittelabfälle möglichst gering zu halten.