Osteoporose trifft zu 95 Prozent ältere Frauen und Männer meist ab 65 Jahren. Vier Fünftel der PatientInnen sind weiblich. Dies hängt mit der hormonellen Umstellung zusammen, wenn bei Frauen im Wechsel der Östrogenspiegel sinkt und bei Männern die Testosteronbildung nachlässt. Ein Mangel dieser Hormone kann zu beschleunigtem Knochenverlust führen. Typische Osteoporose-Anzeichen können anhaltende unklare Rückenschmerzen, ein Rundrücken oder abnehmende Körpergröße sein. Es ist ein schleichender, zu Beginn beschwerdefreier Prozess. Zudem können auch erbliche Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen, ebenso wie eine ungünstige Ernährung und zu wenig Aufenthalt im Freien, die zu Kalzium- und Vitamin D-Mangel führen. Fallweise kann Osteoporose auch als Folgeerkrankung einer unbehandelten Schilddrüsenüberfunktion, aufgrund einer langen Kortisonbehandlung oder durch eine langfristige Magenschutz-Therapie auftreten.
Osteoporose ist nicht heilbar. Das Fortschreiten kann aber durch Medikamente verzögert werden. Zudem stimuliert regelmäßige Bewegung – am besten im Freien wegen des Sonnenlichts für die Vitamin-D-Bildung – die Knochenbildung und verdichtet deren Struktur. Last but not least hilft auch eine kräftige Muskulatur, die Knochen zu stärken. Daher sollte regelmäßiges Training ebenso an der Tagesordnung stehen (z. B. Treppensteigen, Walking, Gymnastik, Krafttraining, Tai Chi etc.).